Ausstellung: Studentisches Wohnen - Veranstaltungskonzept

Im Allgemeinen wird bei Kunst vordergründig zwischen Beobachter und Kunst unterschieden. Dies ist jedoch zu kurz gegriffen.

Durch das Projekt Studentisches Wohnen wird eine spezielle Ausstellungssituation geschaffen. Die Ausstellungsobjekte sind Menschen, das heißt belebt. Somit ist die Trennung von Kunstobjekt und Betrachter in Frage gestellt: Betrachter und Betrachtete sind losgelöst voneinander nicht existent. Beliebige Objekte werden als Kunst betrachtet zu Kunst.


Der Rahmen hierzu wird durch die Darstellung studentischen Wohnens geliefert. Das Wohnambiente wird im Glaspavillon geschaffen, in welchem 2 bis maximal 4 Personen agieren.

Effekthascherei durch Bedienung des allgemeinen Voyeurismus lehnen wir ab, daher werden wir in unseren Handlungen einem aushängenden Zeitplan folgen. Hierdurch wird jeder Anschein am Privatleben fremder Personen teilhaben zu können zerstört. Wir werden die Beobachter in ihrem normalen Betrachtungsverhalten erschüttern.

Zu erwarten ist, daß ein Teil des Publikums mit der aufgelösten Beobachter-Kunst Situation Schwierigkeiten hat und versuchen wird, dieser aus dem Wege zu gehen. Ein anderer Teil wird sich der Herausforderung stellen. Bei diesem werden wir die Beobachter durch filmen und fotographieren zu Beobachteten machen.

Das Kunst-Betrachter-Verhältnis soll erläutert und somit das Interesse an Kunst geweckt werden.

Konkret wollen wir durch Einrichtungsgegenstände der "Wohnung" (Plakate, Bilder, Objekte) auf Kulturinitiativen an der RWTH aufmerksam machen und für die Teilnahme werben.

Julius Reiß, Uli Gromke

Kontakt: autonomes(et)saeulenprojekt.de


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